Jeder vierte Erwachsene leidet an Verdauungsstörungen oder Verstopfung! Darmträgheit und chronische Verstopfung sind typische Zivilisationskrankheiten. Stress, unausgewogene Ernährung und Bewegungsmangel sind die häufigsten Ursachen für Verdauungsstörungen.

Die tägliche Darmentleerung fördert das Wohlbefinden

Oft wird die Bedeutung der regelmäßigen Darmentleerung für die Entschlackung und Entgiftung unterschätzt. Wenn ausscheidungspflichtige Stoffe zu lange im Darm bleiben, wird die Bildung von Gärgasen und Fuselölen gefördert. Das belastet die Leber und das Immunsystem wird in seiner Abwehrfunktion geschwächt. Der ideale Verdauungszyklus wäre ein Stuhlgang pro Tag. Ist die tageweise Darmentleerung nicht möglich bzw. wird der tägliche Stuhlgang zu einer mühsamen, vielleicht sogar schmerzhaften Angelegenheit, spricht man von Darmträgheit. Wer seltener als dreimal die Woche Stuhlgang hat, leidet an Verstopfung, der Fachausdruck dafür ist Obstipation.

Zuviel Abführmittel machen den Darm träge

Viele Betroffene greifen schnell zu Abführmitteln. Sie schaffen zwar kurzfristig Erleichterung, haben aber ihre Tücken. Die meisten Abführmittel provozieren nämlich nicht nur den Stuhlgang, sondern auch einen Verlust an Flüssigkeit und lebensnotwendigen Elektrolyten, Vitaminen und Spurenelementen. Die Folge ist, dass der Darm noch träger wird, der Stuhldrang noch weiter nachlässt und der Griff zu noch mehr Abführmitteln vorprogrammiert ist.

Helfen Sie Ihrer Verdauung

Um Darmträgheit auf Dauer zu verhindern, können Betroffene in den meisten Fällen selbst einiges dazu beitragen. Durch eine Umstellung der Ernährung auf viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte, bekommt der Darm die von ihm so dringend gebrauchten Faserstoffe. Außerdem ist eine genügende Flüssigkeitszufuhr notwendig, um den Darminhalt Volumen zu geben. Ein voller Darm entleert sich auch leichter.

Vitalstoffreiche Ernährung regeneriert nicht nur die Zellen und das Gewebe Ihres Körpers, sonder beeinflusst auch die Ausscheidungsprozesse. Wenn viele Abfall- und Schadstoffe den Darm blockieren, werden auch wichtige Vitalstoffe nicht vollständig resorbiert.

Verwenden Sie zum Würzen Ihrer Speisen vermehrt Kräuter, die die Darmtätigkeit anregen und verdauungsfördernd wirken wie Basilikum, Dill, Ingwer, Kerbel, Koriander, Lorbeerblatt, Paprika, Pfeffer oder Thymian. Bewegungsmangel, eine vorwiegend sitzende Lebensweise und eine schwache Bauchmuskulatur begünstigen Darmträgheit. Mehr Bewegung, weniger Stress und zusätzlich Entspannungsübungen (z.B. Autogenes Training) fördern das Wohlbefinden und wirken günstig auf die Verdauungsfunktion. Durch eine Änderung der Lebensweise lässt sich das Problem meistens ohne weitergehende Therapie beheben.

Es gibt auch einige neue Produkte, die auf harmlose Weise die Verdauung in Schwung bringen. Wenn aber alles keine Abhilfe bring, muss ausgeschlossen werden, dass organische Ursachen vorliegen. Wechselt die Darmträgheit mit Durchfall ab oder ist dem Kot Blut oder Schleim beigemengt, sollten Sie in jedem Fall einen Arzt aufsuchen.

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